“ Barçagate ”, mutmaßliche Schiedsrichter-Bestechung durch den FC Barcelona schlägt hohe Wellen

Mit fortschreitender Ermittlungsarbeit scheint es offensichtlich, dass „Barçagate“, der Skandal um die Zahlungen des katalanischen Klubs an den ehemaligen Vizepräsidenten des Technischen Ausschusses der Schiedsrichter, José María Enríquez Negreira, zu einem gigantischen Komplott zu werden droht.

In exklusiven Erklärungen stellte Negreiras Ex-Frau jetzt klar, dass, wenn er 7 Millionen Euro erhalten hat, "diese Beträge nicht zu Hause ankamen", was den Verdacht nährt, dass die vom katalanischen Klub gezahlten Beträge nicht ausschließlich an den ehemaligen leitenden Schiedsrichter gingen, sondern auch andere Personen erreichten, die in eine Angelegenheit verwickelt sind, die mit dem Bekanntwerden neuer Informationen an Schwere zunimmt.

Dass Barça gezahlt hat, um sich eine Vorzugsbehandlung zu sichern, liegt auf der Hand, aber dass das Geld ausschließlich auf das Konto von Negreiras Firma geflossen ist, muss noch geklärt werden, denn es besteht der Verdacht, dass wir es mit einem Komplott von sich kreuzenden Interessen zu tun haben und dass noch viele weitere Protagonisten auf den Plan treten werden.

Die Alarmglocken schrillten im Finanzministerium, als nach einer Überprüfung der Konten festgestellt wurde, dass die Firma DASNIL 95 S.L. von 2001 bis 2018 rund 7 Millionen Euro von einem einzigen Kunden kassiert hatte, dem F. C. Barcelona. Und was noch auffälliger war, der Inhaber dieser Firma, die angeblich Kugelschreiber und Schlüsselanhänger verkaufte und deren Geschäft zu 95 % auf diesen Zahlungen beruhte, war 24 Jahre lang die Nummer zwei im Schiedsverfahren.

Was das Finanzministerium nicht beweisen konnte und was die Staatsanwaltschaft der Provinz Barcelona nun versucht, ist die Frage, wohin all dieses Geld geflossen ist. Denn in diesen Jahren ist kein Vermögenszuwachs festgestellt worden. Mit anderen Worten, das Geld verschwand so schnell, wie es auf dem Konto von DASNIL 95 S.L. einging. Wo ist es? In wessen Händen ist es gelandet? Es scheint klar, dass wir erst am Anfang eines Skandals mit unvorhersehbaren Folgen stehen.

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